Mit Erstaunen und Befremden müssen wir feststellen, dass die beiden CSU-Abgeordneten Straubinger und Wagle eher daran interessiert sind die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger von Bündnis 90/Die Grünen zu diskreditieren anstatt gemeinsam als gewählte Politiker der Region mit allen politischen demokratischen Parteien zusammen zu arbeiten und mit den Bürgern vorm Ort für eine weitgehende Untertunnelung der Stadt Simbach zu kämpfen. Offensichtlich spielt hier der heraufziehende Wahlkampf für die Landtagswahlen in Bayern bereits eine Rolle, ansonsten kann niemand aus dem Artikel in der PNP vom 21. April zu dem Ortstermin von Marlene Schönberger bezüglich A94 ableiten, dass die Grünen gegen den Autobahnausbau sind. Auch dass die Grünen „gegen die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Simbach und des Landkreis Rottal-Inn sind“, so Straubinger und Wagle, ist billige Polemik.
Jetzt damit zu drohen, dass Simbach im Verkehr erstickt, wenn „weitere Forderungen“ gestellt werden, ist ein übles Foul für alle die in dieser Region leben und arbeiten. Eine Autobahn von Ost und West auf ein Nadelöhr zuzubauen, damit dann die durch die Verkehrslawine genervten Bürger eine Schmalspurlösung akzeptieren, war immer ein Fehler und grenzt an Erpressung der hier lebenden Bürger.
Die CSU-Verkehrsminister der letzten 3 Wahlperioden und der Bundestagsabgeordnete Straubinger hätten in den vergangenen Jahren genügend Zeit gehabt, die Planungen der Autobahndirektion zu hinterfragen und darauf zu drängen, dass zuerst der Abschnitt der A94 im Bereich Simbach im Interesse der Bürger gelöst wird bevor der Rest der A94 fertiggestellt wird.
Wir Grüne wissen, dass diese Transitautobahn, bei allen Vorteilen für die Region auch entsprechende Nachteile hat. Der dramatisch zunehmende Verkehr mit seinen Folgen, Lärmbelastung und Feinstaub ist der Preis, den wir alle bezahlen werden. Die Vernichtung von Natur und Naherholungsgebieten ist eine weitere Folge. Die Preise für Immobilien und Boden werden sich deutlich erhöhen, was jetzt schon in der Region spürbar ist. Aus den genannten Gründen ist zu hoffen, dass sich für die Stadt Simbach und die Region die erwartete positive wirtschaftliche Entwicklung tatsächlich einstellt.
Der Artikel erschien am 30. April 2022 in der PNP und kann hier abgerufen werden.
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